Schaukeln auf und ab, das symbolisiert für mich den eigenen Antrieb, die Beharrlichkeit und das Dranbleiben, denn sonst bleibt die Schaukel stehen. Der Schatten ist auch dabei wie Zweifel, das innere Kind, Verhaltensmuster. Dieser macht die Leichtigkeit auch schwer, jedoch glücklicherweise eine Herausforderung, die mich antreibt sie zu meistern. Aufs gehts in Jahr 2022.
Was habe ich mir für 2022 vorgenommen und wie ist es gelaufen?
Bevor ich auf 2022 im Detail zurück blicke, schaue ich, was aus meinem Ausblick geworden ist, den ich im Jahresrückblick 2021 festgehalten habe:
- Happy Birthday: Zweiter Versuch. – Eine grosse Sause gab es auch dieses Jahr nicht, doch eine feine, kleine Familiengeburtstagsfeier.
- Wiedersehen: Zweiter Versuch, diesmal mit vielen Freunden und in vielen Ländern. – Teilweise, denn unsere ursprünglichen Reisepläne mussten wir anpassen, jedoch haben wir neue Orte entdeckt und sind neuen wie auch bekannten Menschen begegnet.
- Familienfreuden: Das erste Jahr mit unserem Baby. – Unglaublich wie erfüllend und herausfordernd zugleich das Mamasein und Elternsein ist. Für die Familie haben wir uns ausgiebig Zeit genommen – hier meine ich vor allem Qualität statt Quantität.
- Living Yolates: Yoga, Pilates, Tanzen und Meditation ist genau meine Traumkombination, darum absolviere ich das Teacher Training. – YES! Ich habe meine Prüfung erfolgreich bestanden und habe im Schwangerschaftsyogakurs bereits einige Elemente einfliessen lassen.
- Mein Jahresmotto lautet: Leichtigkeit spielerisch, flexibel und gelassen tanze ich durch das neue Jahr. – Spielerisch ja, ich habe vieles Ausprobiert. Flexibel ja, anders geht es mit Kind gar nicht mehr. Gelassen mhhh, da ist noch Potenzial vorhanden.
Mein Rückblick 2022
Ohne Schnee geht nix
Langlaufen machte ich diesen Winter Teil meiner Schwangerschaftsrückbildung. Bei Sonnenschein war das für mich ein Hochgenuss. In der Loipe kann ich wie beim Laufen so richtig Abschalten und bin voll im Flow.
Wasserflöhe, Wasserspritzer, Wasserplanschen
Ob im Hallenbad, im Meer, im See oder im Freibad – im Wasser zu sein ist eine Wucht! Gut, sieht das unser kleiner Mann auch so und ist seit Babytagen ein richtiger Wasserfloh. Drum haben wir jede Gelegenheit genutzt zu baden. Beim Babyschwimmen haben mein Mann und ich hilfreiche Griffe gelernt, sicher im Wasser mit dem Kleinen umzugehen … das bringt auch echte Vielfalt in den Badespass.
Wie Sisterhood lebt
Meine wichtigste Lektion 2022 war: Mama sein zu dürfen, ist pure Erfüllung und gleichzeitig die größte Herausforderung sowie ein lebenslanger Lernprozess.
Eines habe ich ganz bewusst gemacht: Um Hilfe zu bitten und Hilfe zu suchen. Daraus sind dieses Jahr wunderbare Begegnungen entstanden.
So hat unsere Nachbarin grosse Freude mit unserem Sohn spazieren zu gehen oder ihm ihren schönen Garten zu zeigen. Meine Hebamme habe ich gefragt, ob sie Mamas kennt, die Kinder im ähnlichen Alter haben. Prompt bin ich dadurch an eine Mama gekommen, die wiederum weitere Mamas im Schwangerschaftsyoga kennengelernt hatte. Inzwischen kennen wir uns alle untereinander, tauschen uns offen aus, unterstützen und geniessen das Zusammensein mit unseren Babys, die inzwischen Kleinkinder sind. Ich bin unglaublich dankbar direkt in unserer nahen Umgebung so liebe Menschen zu wissen. Das ist Sisterhood. Danke, dass es euch gibt.
Abschiedfeiern
Niemand wusste, dass es die letzte Berührung war. So schön wie dieser Tag war, so traurig werde ich beim Anblick dieser Aufnahme. Doch gehört eben auch das Gefühl der Trauer zum Leben dazu.
Der plötzliche Tod meiner lieben Oma an einem warmen, bunten Sommertag war mit Abstand mein traurigster Moment dieses Jahr.
Innerhalb von einem Jahr von beiden Omas Abschied zu nehmen, ist hart.
Meine Erinnerungen an die zahlreichen gemeinsamen Momente bleiben. Und dieser war besonders herzlich. Meine Oma hat sich riesig über unseren kleinen Sohn gefreut und ihr ging das Herz auf, wenn sie ihn sah.
Bei der Abschiedsfeier an einem sonnigen Sommertag habe ich all meine Emotionen fliessen lassen. Die Tränen. Mein Lächeln. Meine Dankbarkeit. Danke, liebe Oma.
Wiedersehen sind einfach grossartig
Mit Freunden von nah und fern habe ich dieses Jahr das Wiedersehen nach langer Pause richtig genossen.
Gemeinsam mit einer Schulfreundin trauten wir uns sogar zu einem Konzertbesuch – die Giant Rooks – das war spitze! Ok, so ganz geheuer sind mir viele Menschen auf einen Haufen noch immer nicht, daher war es mir mit Maske und gutem Abstand an einer offenen Tür ganz wohl (im Gegensatz zu früher mittendrin im Geschehen). Der Musikgenuss bleibt und das ist ja die Hauptsache!
Mit einer befreundeten Familie trafen wir uns zu einem Segelwochenende. Zunächst sahen die Wetteraussichten gar nicht danach aus, doch wir blieben alle zuversichtlich. Und siehe da, wir hatten Sonne und Wind als unsere Begleiter.
Ein anderes Wiedersehen war ein grandioser, gemütlicher und grossartiger Abend mit wahnsinnig spannenden Frauen z.B. @divya_yoga_zurich @brittakimpel @hashtagbiancafritz @isabellestussi @__factory__girl und gleichzeitig mein erster Abend seit der Schwangerschaft in so bunter Gesellschaft ☺️
Nach fünf Jahren hat es mich riesig gefreut @dr_janna_scharfenberg wiederzusehen – in der Zwischenzeit haben wir uns in der Ayurveda Lifestyle Coaching und Business Ausbildung online gesehen – doch so persönlich ist es einfach nochmal viel schöner. Durch ihr Schaffen habe ich den Ayurveda kennen und lieben gelernt. Ich bin unglaublich dankbar, dass wir uns im Leben begegnet sind.
Nebst diesen Wiedersehen gab es natürlich noch weitere, die ebenso Highlights waren.
Von Self-Accountability, Neu-Pragmatismus und Umsetzen
Die Zeit ist ganz unabhängig von welcher Lebenslage ein kostbares Geschenk. Als frischgebackene Mama durfte ich mein realistisches Zeitbudget erst kennenlernen. Denn Tageszeit minus Schlaf, minus Me Time, minus Care-Arbeit, minus Paarzeit, minus Haushalt, minus … Die Rechnung ist natürlich für jeden individuell, allerdings hat es mir geholfen, pragmatisch meiner Idee zu folgen und das sehr fokussiert.
Aber ich spürte: Es war so wichtig, es auszuprobieren. Es war einfach dran!
Prisca Heim
Boom! Ich las diesen Satz bei @prisca.heim_eft.psychologin, die mich dieses Jahr als Coach begleitet und es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Genau dieses Gefühl habe ich bei meiner Sache auch, sie schwirrt mir im Kopf rum und meine Finger jucken, diese Idee auszuprobieren.
Ich tüftelte nicht lange, sondern ließ meinen Plan nach und nach Gestalt annehmen. Einfach machen! Und mit ein paar Tricks, diese Methode taufe ich liebevoll Self-Accountability, habe ich mich selbst verpflichtet, stetig meinen Weg der Umsetzung zu gehen.
Herausgekommen ist mein ganzheitlicher Schwangerschaftsyogakurs, der die Weisheiten aus Yoga und Ayurveda vereint, um Mama und Baby für die Geburt sowie die neue Lebensphase danach zu stärken.
Von jeder einzelnen Teilnehmerin des Schwangerschaftsyogakurses, den ich gebe, darf ich selbst viel lernen. Ich bin ohnehin der Meinung, dass wir gleichzeitig Lernende und Lehrende sind.
Ein kleiner Auszug meiner Geschafft-Liste:
🔥 Ich habe meine Prüfungsstunde für @livingyolates vorbereitet und auf Video aufgenommen. Es ist eine Prenatal Living Yolates Stunde.
🔥 Ich habe den Launch Voll mit Ads Kurs (LVMA) * von Funnel Fox absolviert und die ersten Meta-Ads auf Instagram und Facebook geschalten.
🔥 Ich habe für meinen Schwangerschaftsyogakurs vieles in die Wege geleitet.
🔥 Und als Freebie meinem Selfcare-Guide für werdende Mamas erstellt, der einfache Rituale für dein Wohlbefinden in der Schwangerschaft und nährende Rezepte beinhaltet.
Noch nie habe ich so ein Feuer gespürt beim einfach Machen und Umsetzen – ein herrliches Gefühl. Meine Kreation vom Neu-Pragmatismus hat mit dem Mama-Sein zu tun, es hat das Potenzial in mir entfacht, noch pragmatischer beim Lösen von Aufgaben vorzugehen als bisher. Let’s rock 2023 as well – das möchte ich mir beibehalten.
Wer jetzt vielleicht denkt, wie macht sie das bloß, den kann ich beruhigen. Denn meine Zutaten sind kein Hexenwerk und Supermamas gibt es nur im Märchen. Es sind: Durchatmen. Regelmäßige Me Time. Chaos aushalten. Flexibel planen. Scharfer Fokus. Neu-Pragmatismus. Bedürfnisse wahrnehmen und die eigenen Energiespender kennen. Und vor allem: Sisterhood!
Es leicht zu nehmen, fiel mir teilweise schwer
Am Jahresanfang habe ich mir die beschwingte Leichtigkeit zum Motto gesetzt: „Ich stelle mir vor, dass die Energie ganz leicht zu mir fliesst, mit jedem Luftzug, und sie erfüllt jeden Raum, den ich betrete.“
Das Leben mit Baby und jetzt Kleinkind ist unglaublich bereichernd. Der Alltag schaut allerdings kunterbunt aus, noch dazu im ersten Jahr, in dem sich die kleinen Wesen rasant entwickeln.
Einiges war mir bewusst. Vieles andere eine Überraschung.
Mit ein bisschen Kreativität und gut auf sein eigene Energie schauen, sind zahlreiche leichte Momente entstanden, die ich gefeiert habe.
Zum Beispiel sind im Zimmer, in dem wir gemeinsam das Wochenbett nach der Geburt verbracht haben, jetzt die Yogamatten ausgerollt. Hier herrscht so eine gemütliche Atmosphäre – ganz wunderbar zum Yoga praktizieren.
Unser kleiner Mann ist ganz neugierig, welche Bewegungen Mama und Papa machen. Mittlerweile krabbelt und läuft er quirlig umher, da nehme ich mir am Abend die Zeit ganz für mich zu sein. Klappt meistens aber auch nicht immer.
Momentan praktiziere ich am liebsten Yin Yoga, online mit Agnes über mein geliebtes Endlich Ich Abo von @ohhhmhhh 🙏
Der erste gemeinsame Zoobesuch war dieses Jahr ein wunderbares Erlebnis. Vor allem, weil es der Zoo meiner Heimatstadt Dresden ist, in dem ich als Kind auch oft gewesen bin.
Dieses Jahr radelte ich unzählige Male gemeinsam mit unserem kleinen Sohn durch das Blütenmeer bei uns am Bodensee.
Unser Fahrradanhänger, den ich zu Beginn des Jahres gebraucht gekauft habe, ist aus meinem Alltag nicht mehr wegzudenken. Auf diese Weise sind wir mal rasch nach Konstanz geradelt, zum Baden an den See gefahren, … oder haben einfach so eine Runde gedreht. Radfahren liebe ich seit Kindheitstagen.
Ein riesengrosses Dankeschön geht an meinen lieben Mann, meine Familie und Freunde – mit eurer Unterstützung ist das hier alles möglich! Meine Lernkurve schoss dieses Jahr rasant nach oben. Danke 2022 🥳 ich blicke mit Freude auf dich zurück.
Wahrscheinlich werde ich an dieser Stelle in den nächsten Tagen noch etwas ergänzen, denn beim Schreiben sind mir so viele Sachen eingefallen. Doch irgendwann ist Schlafenszeit und das ist mir wichtig.
Meine Nähprojekte 2022
Etwas mager sah es um meine Nähprojekte aus, obwohl ich voller Eifer einige Schnitte vorbereitet hatte und alle Stoffe und sonstige Zutaten daheim habe, um loszulegen. Doch eine besondere Weste ist es geworden.
Zwischendurch ärgerte mich das schon, doch ich entschied mich für „Schwamm drüber“. Schliesslich kann ich es zu einem Teil ja selbst beeinflussen, was ich in meiner freien Zeit mache und da habe ich klar den Fokus auf meinen Schwangerschaftsyogakurs gelegt, der mir unglaublich viel Freude bereitet.
Meine Neuentdeckungen 2022 im Überblick
- Mach deine Stolpersteine zu Meilensteinen Coaching mit Prisca Heim – Das war ein Perfect Match mit uns beiden. Mit ihr hatte ich eine starke Gesprächspartnerin und Impulsgeberin an meiner Seite, so dass ich viele Meilensteine dieses Jahr erreicht habe z.B. mein Freebie, den Selfcare-Guide für Schwangere.
- Baby- und Kleinkindschwimmen im Ekkarthof – Ein richtiger Badeplausch für Mama oder Papa mit Kind. Wir sind total begeistert.
- Istrien (Kroatien) – Mit der Familie haben wir im Frühjahr die Halbinsel erkundet, lebendige Städtchen und abwechslungsreiche Natur kannst du da erleben.
- Naturhaus Lehnwieser – Ein Ort zum Sein in herzlicher Atmosphäre und mit köstlicher vegetarisch/veganen Küche.
- Sleep Concert – Elena Mironov, meine Ausbildnerin der wissenschaftlich fundierten Yoga Nidra Weiterbildung, spielt auf dem Flügel ihre eigens komponierten Musikstücke während man im Shavasana völlig entspannen kann. Das geht besonders gut, weil es zuvor eine passende Yogasequenz und Yoga Nidra gibt, durch die sie führt. Ein Erlebnis!
Mein Jahr 2022 als Playlist
Hier kommt wieder ein neues Mixtape durch das Jahr. Bei einigen Songs habe ich unseren kleinen Mann mitwippen sehen und das hat mich ganz begeistert. Das Stück von Mozart entdeckte ich aus einem seiner Bücher, die Melodie ist mir in den Ohren geblieben und es ist herrlich zum Entspannen am Abend.
Mein Ausblick: Das wartet 2023 auf mich
- Dein Yoga in der Schwangerschaft: Nächste Runde von meinem Kurs Schwangerschaftsyoga in der Körpermitte – Praxis für Physiotherapie in Kreuzlingen am Bodensee. Zusätzlich möchte ich Schwangerschaftsyoga als Onlinekurs anbieten, damit es für dich ganz gemütlich von daheim aus ebenso die Möglichkeit gibt, dabei zu sein.
- Schwimmen, Spielen und Sein: Mit unserem Sohn, mit der Familie und mit den anderen Kindern unserer Eltern-Gruppe.
- Stärken schärfen: Mit Prisca startet ich direkt in das neue Jahr.
- Mehr Nähen: Da ich ganz konkrete Nähprojekte bereits vorbereitet habe, möchte ich sie nun endlich umsetzen. Zeit wirds!
- Mein Jahresmotto lautet: Ja, das ergänze ich hier im Januar. Sei gespannt. Und es ist: Klarheit
Claudia- ich liebe den Einblick, den du uns in dein 2022 gewährst! Die Ehrlichkeit, die Vielfältigkeit, das Leben- Tun- Sein: WOW!!!! 🥰 Beim Lesen überfiel mich totale Leichtigkeit und eine dicke Portion Lebenslust! Zu lesen wie du das Mamasein füllst und dabei auch viele andere Lebens-& SeinsBereiche gestaltest macht richtig Mut ❤️ DANKE dir deinen Jahresrückblick ❤️